Ich entnehme bis zu 20ml Vollblut aus der Vene des Patienten, bereite dieses Blut durch Zentrifugation in seine festen (weiße, rote Blutkörperchen) und flüssigen Bestandteile (Plasma mit Blutplättchen) getrennt auf.
Es entsteht ein Blutplättchenkonzentrat mit einem sehr hohen Anteil an Wachstumsfaktoren.
Diese Wachstumsfaktoren stimulieren mesenchymale Stammzellen und regen dadurch die Haarfollikelregeneration an.

Da es sich um eigenes Material aus dem eigenen Körper handelt, erwartet man praktisch keine Allergie oder Fremdkörperreaktion. Es bestehen die allgemeinen Risiken einer Injektionstherapie (Blaue Flecken, sehr selten Infektionen) bzw. die erwarteten Nebenwirkungen bei Mesotherapie oder Needling (Hautrötung).
In extrem seltenen Fällen kann eine Autoimmunreaktion eine allergieartige Reaktion hervorrufen. Das ist so selten, dass ich das noch nie erlebt habe, auch in der Literatur finden sich zu dieser Methode praktisch keine Hinweise, aber ich wäre im Zweifelsfalle sehr gut darauf vorbereitet.

Der komplette Behandlungszyklus besteht aus 3 Behandlungen. Die zweite und dritte Behandlung erfolgt nach jeweils 4 Wochen. Die Behandlung sollte jährlich 1 Mal durchgeführt werden, um den Erfolg, so er sich einstellt, zu halten und zu stabilisieren. Bei Alopezia areata (kreisrundem Haarausfall) erfolgen die Folgebehandlungen im Abstand von 1-2 Monaten. Danach reicht 1 Behandlung jährlich aus, um den erzielten Erfolg zu bewahren und zu stabilisieren.